Bahneröffnung des Haldensleber SC im SWH Waldstadion | Mai 2014

Athleten aus der Börde sind auf einem guten Weg

Zufriedene Gesichter gab es am Sonnabend zum Abschluss des Bahneröffnungssportfestes auf Seiten des Ausrichters, des Haldensleber SC. Nicht nur mit dem Wetter hatte man Glück, sondern die große Kampfrichter- und Helfergemeinde bot den 250 Startern aus 21 Vereinen aus Sachsen, Thüringen, aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sehr ordentliche Bedingungen. Auch wenn am Ende „nur“ vier neue Rekorde im SWH Waldstadion heraussprangen, so kann man diese Bahneröffnung 2014 ein sehr ordentliches Niveau bescheinigen.
Für das wertvollste Resultat sorgte dieses Mal ein junger Mann aus Jena. Tom Meier, Sohn der Speerwurf Weltmeisterin Petra Felke, ist in die Fußstapfen seiner Mutter getreten. Er ist bei den U 18 – Jährigen der deutsche Jahresbeste. Gleich im ersten Versuch eines tollen Wettkampfes erzielte er mit 70,83 m einen neuen Stadionrekord. Positiv auch die enorme Steigerung von Lokalmatador Norman Plischke. Er kam mit sehr guten 68,84 m zu einer neuen persönlichen Bestleistung, die ihm Rang drei der Deutschen Bestenliste einbringt. Gleiches gelang auch Jennifer Plock. Über 300m der AK 14 steigerte sie sich im ersten Rennen des Jahr4es auf tolle 42,60 sec. Hier, wie auch über 100m (13,03 sec.) fehlen nur noch Hundertstel für die D-Kader Norm des DLV, die sie im Weitsprung bereits besitzt.

 

Jennifer Plock setzte sich über 300m klar im SWH Waldstadion durch. Die 42,50 sec. bedeuten Rang drei der aktuellen Deutschen Bestenliste. Zwei Tage zuvor sprang die 14-Jährige in Wolmirsterdt mit 5,27m Kadernorm des DLV.

 

Insgesamt muss man den Athleten aus dem Landkreis Börde ein gutes Leistungsniveau bescheinigen. So bestimmten die Aktiven von Trainer Olaf Neundorf von SV Blau-Weiß Empor Wanzleben die Hochsprung Wettbewerbe deutlich mit. Einen starken Eindruck hinterließen die Mittelstrecklerinnen Paula Sommer und Linett Fauter vom SV Kali Wolmirstedt. Gleiches gilt auch für Sophie Albrecht, die in der AK 10 eine tolle 800m lief. Aber auch andere Kali – Athleten wie Luzi Fleckstein, Thore Nahrstedt und vor allem Vincent Murrak sind sicher auf einem guten Weg. Die gleiche Einschätzung gilt für die Athleten vom Gastgeber. Hier sind neben den genannten auch Julia Kellner, Angeline Voss, Anna Lena Piele, oder Lena Zimmermann, wie auch Lars Zerbster zu nennen. Lars setzt beim Kugelstoßen der U 18 mit 15,02m einen neue tolle Bestweite. Einen deutlichen Schritt nach vorn haben auch Fränze Grellmann und Lea Marie Laue gemacht. Bei einigen anderen Aktiven lässt der große Leistungsschub noch auf sich warten.
Ein großes Teilnehmerfeld bot sich bei den Mehrkämpfen und Mittelstrecken der Jüngsten der Altersklassen 6 bis 10. Hier darf man gespannt sein, wie sich die Athletinnen und Athleten weiterentwickeln. Erfreulich, dass es viele neue Gesichter beim Nachwuchs zu sehen gab. Die vorderen Platzierungen von Sophie Albrecht, Simon Lisurek und Johan Herms vom SV Kali Wolmirstedt oder durch HSC Athleten wie Lennard Gewalt, Fritjof Kersten und Eric Pfeiffer oder auch Carolina Hartmann und Clara Schiller. Noch viel mehr Namen wären zu nennen, die dafürsprechen, dass sich das Leistungsvermögen der Aktiven aus dem Landkreis wohl wieder noch mehr nach oben bewegt. Eine gute Entwicklung, die man verfolgen sollte.
Der nächste Höhepunkt der Leichtathletik im SWH Waldstadion werden die Offenen Mitteldeutschen Meisterschaften der Männer und Frauen sein. Dies werden am 21. Juni viele der besten Leichtathleten aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt aber auch aus anderen Bundesländern in die Kreisstadt locken.

 

Julia Kellner hat sich in den vergangenen Monaten stark verbessert. Mit 4,77m blieb sie bei der Bahneröffnung nur drei Zentimeter hinter ihrer derzeitigen Bestweite.